„Hi Verena, ich will dich nicht bei deinem andächtigen Brainstorming stören, daher melde ich mich auf diesem Weg. Jasmin* war vorhin da und hat uns einen prima Essenstipp gegeben (du hattest sie mal danach gefragt, wo du hier was Gutes essen kannst)“. Mit diesen Worten möchte ich euch mitnehmen auf meine erste kulinarische Reise in die neu zu entdeckende alte Vronzen-Heimat. Genauer gesagt zum Bauwagen von Worldfoodtrip an der Dudweiler Straße in Saarbrücken. Damit habe ich gleich zu Beginn mehrere Sachen verraten: Ja, ich tausche mich tatsächlich bei der Arbeit über privat anmutende Interessen (Essen!) aus und ja, meine Kollegen sind die besten, die man sich in einem Job wünschen kann. Ganz besonders, wenn du diesen Job erst vor kurzem neu begonnen hast. Doch was dieses kryptische „neu zu entdeckende alte Heimat“ bedeutet und was es mit diesem neuen Job auf sich hat, das soll nicht Thema dieses Beitrags sein. Stattdessen bekommt ihr einen super leckeren Tipp für die Mittagspause – sofern ihr ebenso in Saarbrücken arbeitet oder auf der Durchreise seid. Dazu am Ende des Beitrags mehr.
Lecker Essen, und das noch vegan
Wenige Tage nach dem Hinweis von Jasmin war es nun endlich so weit. Eine Lücke im mütterlichen Speiseplan (auch dazu an anderer Stelle gerne mehr) führte dazu, dass ich in der Mittagspause mit der Mission loszog, den angepriesenen Foodtruck zu testen. Auf der Karte finden sich zahlreiche vegane Speisen von Süßkartoffelpommes über vielfältige Salat-Bowls bis hin zu Wraps und dem sogenannten Beyond Meat Burger. Obligatorisch kann man Limondade, Saft und Wasser sowie Bier (sowohl vegan, als auch badisch) bestellen.
Ich entschied mich für den Inkawrap mit „Cheese“-Dip. Was genau der vegane Käse-Ersatz dabei war, konnte ich leider nicht rausschmecken. Alles in allem war der Wrap mit Süßkartoffeln, frischen Karotten, Ruccola und Gurken aber superlecker! Erst später fiel mir auf, dass sogar die nervige Tomate gefehlt hat, die ich bei Convenience Food immer rauspule, weil Tomaten einfach viel zu überbewertet sind.
International und doch regional
Worldfoodtrip – was durch die Verwendung eines englischen Markennamen nach internationaler Kette klingt, ist tatsächlich ein kleines, feines Unternehmen made in Saarland.
Walaa und Tobias Klever sind die beiden Macher von Worldfoodtrip und bis auf ein Einverständnis, dass ich ein paar Bilder mache und eventuell was über den Bauwagen schreibe, habe ich keinen (materiellen) Gegenwert erhalten. Muss man ja heutzutage dazuschreiben. Da ich Tobias zufällig vor Ort getroffen habe, war ich neugierig auf die Geschichte hinter dem Foodtruck. Die Klevers setzen nicht nur auf regionale Herkunft der Zutaten, sondern auch auf Inspiration from all over the world und nachhaltige Verpackungen. Daumen hoch!
Praktisch gelegen für Nah- und Fernreisende
Was liegt mit diesem Mindset #vegan, #grün, #nachhaltig näher, als den Foodtruck auf einen Parkplatz eines Bio-Supermarktes abzustellen. Ob das nun Zufall oder Strategie war, kann ich nicht abschließend beurteilen. Zwei Vorteile hat die Location jedoch: Einerseits gehört nämlich zum Supermarkt ein großer Kunden-Parkplatz. Vorbestellen und mit dem Auto schnell für alle Kollegen abholen gehen, ist also problemlos möglich. Andererseits ist der Busbahnhof, der in der saarländischen Landeshauptstadt nicht gleich an den Bahnhof für den Zugverkehr angrenzt, für Fernreisende fußläufig erreichbar. Da ich selbst häufig mit dem Flixbus unterwegs bin, weiß ich, wie wichtig eine gastronomische Notversorgung am Zielort gegebenenfalls sein kann. Wem das ähnlich geht, dem liefere ich hiermit, wie eingangs erwähnt, einen Geheimtipp für den knurrenden Magen.
*Name von der Redaktion geändert